30 Jahre Emmauskirche

Foto: Sven Schlagenhauf

„Ich sing dir mein Lied“ – unter diesem Motto wurde am Palmsonntag das 30-jährige Jubiläum der Emmauskirche gefeiert. Zahlreiche Besucher kamen aus diesem Grund in die Emmauskirche; so viele, dass selbst die Stühle ausgingen und diejenigen, die später kamen, stehen mussten.

Eröffnet wurde der Gottesdienst von den Kindern und Erzieherinnen der Kita Alfred Haux, die mit farbenprächtigen Tüchern einen Tanz zum Lied „Ich sing dir ein Lied“ vorführten. Auch der weitere Gottesdienst wurde von schönen Liedern begleitet: die Kinderchorgruppe Maxis und Riesen der Kita Regenbogen und die Kinderkantorei sangen unter der Leitung von Kantor Steffen Mark Schwarz, Lea-Katharina Scherl an der Gitarre wurde von Eric und Anton Faude am Schlagzeug begleitet und auch die Gemeinde sang kräftig, begleitet von Andreas Kind an der Orgel.

30 Jahre alt ist die Emmauskirche. Schon 30 Jahre davor wurde das Grundstück für eine Kirche von der Stadt reserviert. 1989 war es dann so weit – am Palmsonntag wurde die jüngste evangelische Kirche Ebingens eingeweiht.

Pfarrerin Ilze Druviņa erinnerte gemeinsam mit der Kirchengemeinderätin Dr. Birgit Vetter die Anwesenden an ein paar Ereignisse aus der Weltgeschichte. Es wurden auch die Fragen gestellt, wie dieses Jahr für die Gottesdienstbesucher persönlich gewesen ist. Z.B. wer hat 1989ein besonderes Fest gefeiert oder etwas Neues angefangen? Und klar die Frage – wer war dabei, als die Emmauskirche eingeweiht wurde. Und es waren einige.

Pfarrer i.R. Walter Fischer, der damals Pfarrer am zweiten Pfarramt der Friedenskirchengemeinde war, als die Emmauskirche geplant und gebaut wurde, erzählte in seiner Predigt, wie es zu dem Namen Emmaus kam und was er bedeutet. Für uns. Heute. Im Lukasevangelium wird uns erzählt, dass einer der zwei Emmausjünger einen Namen hat. Der andere ist namenslos. Vielleicht mit Absicht – da kann jede und jeder von uns seinen, ihren Namen einsetzen.

Am Ende des Gottesdienstes sprach Diakon Thomas Vogler von der benachbarten katholischen St. Hedwigkirche ein vergnügliches Grußwort, erinnerte an die Zeit vor der Emmauskirche, als die Gottesdienste noch im alten Montagegemeindehaus auf dem jetzigen Spielplatz gefeiert wurden und wünschte für die Zukunft alles Gute und weiterhin solch ein gutes Miteinander zwischen der evangelischen und der katholischen Gemeinde. Als Geschenk überreichte er eine Osterkerze.  Auch diese wurde in der Osternacht als Zeichen der Ökumene am Osterfeuer entzündet.

Nach dem Gottesdienst wurden von zahlreichen Helfern Tische und Stühle aufgestellt, Blumen und Geschirr auf den Tischen verteilt und das Essen für die vielen hungrigen Gäste an die Tische gebracht. Wie jedes Jahr beim gemeinsamen Mittagessen in der Emmauskirche gab es Maultaschen und Kartoffelsalat. Die Helfer in der Küche unter der Leitung von Ingrid Kühnast und Karin Böger hatten alle Hände voll zu tun, aber zu guter Letzt waren alle Gäste satt.

Das Kuchenbüffet, wie die Jahre zuvor organisiert von Christel Sauter, war ebenfalls sehr gefragt; entweder gönnte man sich einen Kuchen und eine Tasse Kaffee zum Nachtisch oder man ließ sich Kuchen für zu Hause einpacken.

Und während die Eltern gemütlich beisammen saßen, konnten die Kinder sich im Untergeschoss der Emmauskirche vergnügen. Ein paar Waldheimmitarbeitende (Leitung von Anja Fritschi) hatten für die kleineren Kinder ein Programm organisiert, während die größeren sich spannende Tischkicker-Turniere mit der neuen Jugendreferentin Carmen Friedrich lieferten.

Am Ende waren sich alle einig, dass es ein gelungenes Fest zum 30-jährigen Jubiläum der Emmauskirche war, voller Lieder, netten Begegnungen, anregenden Gesprächen und gutem Essen.

Da der Bau von der Emmauskirche ohne großzügige Unterstützung der Gesamtkirchengemeinde nicht möglich gewesen wäre, war es dem Kirchengemeinderat der Friedenskirchengemeinde ein Anliegen ein Zeichen des Dankes und der Verbundenheit zu setzen. So kam das Opfer vom Gottesdienst und der Reinerlös des Mittagessens dem Spendenweg Martinskirche zu gute. Zusammen konnten 1065,00 Euro weitergegeben werden.

Herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender, alle Mitarbeitenden des Festes und alle Mitfeiernden!

 

Susanne Schlagenhauf